Sommerskaten auf Vulkanradweg – ein Bericht

Für Radfahrer ist es eigentlich Verschwendung: In weiten Teilen ist der Vulkanradweg so gut geteert, dass es für Skater fast gar nicht besser sein könnte. Und, obwohl man im Mittelgebirge unterwegs ist, gibt es nie mehr als 3% Steigung. Die Landschaft ist traumhaft und abwechslungsreich. Davon haben sich am 1. August elf Rhein-Neckar Skater überzeugt. Bei sonnigem Himmel und warmen Temperaturen haben wir uns um kurz nach 10 Uhr von Altenstadt aus auf den Weg gemacht und waren nach etwas mehr als 90km am abend glücklich aber geschafft wieder an den Autos.

Mit der Bahnstrecke, die den entlegenen Vogelsberg an die Rhein-Main-Region anband, kam Anfang des 20igsten Jahrhunderts ein Aufschwung in die Region. Seit 2000 ist die ehemalige Bahnstrecke als Radweg ausgebaut (mehr Hintergrund).

Start in Altenstadt war direkt hinter dem Bahnhof auf dem P+R Parkplatz. Dort gab es dankenswerterweise auch Bäume, so dass  die Autos am Abend angenehm kühl waren. Vom Start an ging es dann auf Skates bis zum höchsten Punkt des Vulkanradweges nach Hartmannshain. Die Strecke steigt von Altenstadt  (ca. 130m) auf den ersten 15 km bis Ortenberg mäßig um ca. 50 m an, um auf den folgenden Kilometern nach Hartmannshain steiler bis auf die 580 m zu klettern. Das Höhenprofil nebenan zeigt nur den Anstieg.

Auch wenn es einige Höhenmeter waren – der Anstieg war angenehm leicht. Und dank des Rewe Marktes in Gedern, direkt an der Strecke musste auch niemand verdursten. Trotz 29° im Schatten. Die schattige Streckenführung in im Übrigen ein wirkliches Plus des Vulkanradweges! Auch sonst fährt es sich, dank übersichtlicher Beschilderung sehr angenehm und man muss sich nicht regelmäßig in Karten verkriechen.

In Hartmannshain entscheiden wir uns dann noch, einen 2km langen Umweg zu fahren, um in Berggasthaus in Herchenhain Mittag zu essen. Das können wir allerdings niemandem zur Nachahmung empfehlen. Mit Skates ist die Anfahrt sehr mühsam  (der Weg bleibt hinter der Qualität des Vulkanradwegs zurück) und auch die Abfahrt der fast 100 Höhenmeter technisch anspruchsvoll. Für das durchschnittliche Essen und den eher mäßigen Service lohnt das keinesfalls. Anstatt dessen, sollte man besser beim Tor zum Vogelsberg in Hartmannshain essen.

Auf der Rückfahrt war dann Genuß pur angesagt. Ok, das eine oder andere Mal mussten wir ärger in die Bremsen treten – dafür hat die Abfahrt durch den lichtdurchfluteten Wald einfach sehr viel Spaß gemacht. Und unsere Speeder kamen mehrmals leicht an die 50km/h heran. Kurz vor dem Ziel in Altenstadt kühlten wir die strapazierten Füße beim Kneippen zwischen Lißberg und Hirzenhain nochmals gründlich ab. Die 90km waren für alle ein Erlebnis.

Ach ja – wenn Du in Zukunft nicht erst im Nachhinein von solchen Touren lesen möchtest … hier ist unser  Beitrittsformular. Wir bieten viel – und sind gar nicht teuer!

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Eine weitere Streckenbeschreibung für Skater findet ihr hier.

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