Speed, Sonne, Spaß, Siegerlachen. Der HD Rollstuhlmarathon 2011

Eine landschaftlich tolle Strecke mit neuem Belag, ein neuer Teilnehmerrekord, viel Sonne und ein schönes Rennen. Außerdem Spannung im Zielsprint und ein souverän siegender Felix Rijhnen, der zusammen mit anderer Skate-Prominenz an den Neckar gekommen war. Lachende Gesichter gab es vor allem bei den RNS Frauen, die sich in ihren Altersklassen etliche Podestplätze (und damit Sektflaschen) sichern konnten. Der Gesamtsieg bei den Frauen aber ging verdient an Katharina Rumpus, die die sie umrollenden Männer ihrer Gruppe beim Zielsprint einfach ein wenig alt aussehen ließ.

Die Route entlang des Heidelberger Neckars gilt vielen als eine der schönsten Halbmarathonstrecken. Was landschaftlich schon immer galt, gilt seit den Bauarbeiten am Neckarufer nun auch noch mehr für den Straßenbelag. Auch wenn die Strecke Überholmanöver auf den letzten Kilometern erschwert, rollen kann man auf dem neuen Asphalt unbeschwert.

Schon kurz nach dem Start, nach der Abfahrt von der Ernst-Walz Brücke bildeten sich mehrere Gruppen. Auch wenn das Tempo zu Beginn, gemessen am Standard des Möglichen, noch ein wenig gemütlich war, ließ die Spitzengruppe um Felix Rijhnen, Stefan Rumpus und Timo Ries spätestens kurz vor der Wende in Neckargemünd bei mehreren harten Sprinteinlagen keinen Zweifel aufkommen, dass man auf einem hohen Niveau zu fahren gedachte. Sie erreichten das Ziel denn auch mit einer guten Minute Vorsprung auf die Verfolgergruppe. Beim Zielsprint flößten sie der Besatzung im Führungswagen dabei noch ein wenig Angst ein. Der Wagen war mit 60km/h unterwegs und dennoch kamen die Sprinter im Rückspiegel immer näher.

Der Charme des Inlinesports ist, dass die Musik nicht nur in der Spitze spielt, sondern das Rollen auch etliche ambitionierte Sportlerinnen und Sportler begeisterst. Dies zeigen die vielen lachenden Gesichter im Ziel. Die Rhein-Neckar Skaterinnen aber stellten dazu noch äußerst eindrucksvoll unter Beweis, dass es sich lohnen kann. Mit einer Podestquote von 80% (acht von zehn Starterinnen der Rhein-Neckar Skater wurden für ihre Leistung geehrt) konnte auch der Moderator nicht verbergen, dass er von der Leistung der Frauen sehr beeindruckt war. Michi Geppert holte sich den zweiten Rang im Gesamtklassement und den ersten Platz in ihrer AK. Desweiteren gab es noch vier zweite und zwei dritte Plätze.

Bei eher mageren 5% lag die Podestquote bei den RNS Männern. Drin war auch nur ein dritter Platz für Bernhard Miller. Schön aber, dass beim Rollstuhlmarathon viele zum ersten Mal bei einem Rennen auf Rollen standen. Das ist einfach etwas Besonderes.

Daher an alle Glückwunsch. Und auch Danke! Ganz besoderer Dank gilt neben Dirk für seine schönen Bilder auch Frank Gutfrucht, der das Foto-Motorrad gefahren ist!  Ebenso ein herzlicher Dank an alle Helfer, die an der Startnummernausgabe und an den vielen anderen Stellen für einen reibungsarmen Ablauf gesorgt haben. Jetzt gilt es, sich auf den nächsten Rollstuhlmarathon in Heidelberg zu freuen, der turnusgemäß 2013 ansteht. Die Bedingungen für Skater lassen sich sicher noch weiter verbessern, so dass wir dann mit einer noch stärkeren Präsenz rechnen können.

Bilder gibt es von Ute Herzog und Steffen Schulze.

Hier die Ergebnisse aller unserer Mitglieder.

9.Oktober 2011