Erfolgreicher Saisonabschluss beim BWIC
Gleich zwei Rennen an den letzten beiden Wochenenden entschieden zum Saisonabschluss den Baden-Württembergischen Inlinecup BWIC. Samstag auf der Hausstrecke der Arena Geisingen und Sonntag beim ebmpabst-Halbmarathon in Niedernhall konnten die Teams und Einzelfahrer der Rhein-Neckar Skater erfolgreich ihre Positionen festigen. Michi Geppert mit dem Gesamtsieg bei den Frauen, der Sieg des Damenteams und der dritte Platz des Herrenteams sowie mehrere erste Plätze in der Altersklassenwertung haben gezeigt, dass die Rhein-Neckar Skater im Spitzenfeld der Speedskater gut angekommen sind. Die guten Teamwertungen konnten jetzt schon im zweiten Jahr wiederholt werden und lassen bei den Männern Luft, im nächsten Jahr nach oben anzugreifen.
Das Rennen in Geisingen litt leider unter zu geringen Anmeldezahlen, weswegen es vom traditionellen Innenstadtkurs verkürzt und auf die Außenbahn der Arena verlegt werden musste. Für Zuschauer und Teilnehmer ergab sich so aber die Möglichkeit, noch mehr vom Renngeschehen mitzubekommen, immerhin handelte es sich ja auch um einen Wertungslauf des GIC, bei dem alle großen Profiteams sowie die leistungsstarken Schweizer Skater vertreten waren. Umso höher einzustufen ist der sehr gute 6. Platz, den Michi Geppert auf dem kurvigen Kurs rund um den Arena-See erreichen konnte. In der Altersklassenwertung belegte sie den ersten Platz der AK 40.
Niedernhall ist schon fast das traditionelle Heimrennen unseres Vereins. Mit 18 Skatern angetreten, konnten die Rhein-Neckar Skater wie schon seit 6 Jahren den Preis für die größte Gruppe entgegennehmen. Und entsprechend vielzählig waren dann auch die Podiumsplätze, die eingefahren wurden. Wieder waren es die Frauen, die mit Michi Geppert, Jutta Krebs und Regina Schlösser dreifach in der Altersklassenwertung siegen konnten, bei den Männern gelang dies hervorragend Christian Arlt.
Am späten Nachmittag konnten dann in Niedernhall auch die Medaillen des BWIC in der Team- und Einzelwertung verteilt werden. Der BWIC litt in diesem Jahr unter dem teils angekündigten, teils spontanen Ausfall von insgesamt vier Rennen. Schon früh war bekannt, dass es beim Marathon in Mannheim zum ersten Mal seit vielen Jahren kein Teilnahme der Inlineskater geben würde. Nach einem dramatisch chaotischen Lauf in 2014 wollten die Veranstalter mit einer auf Läufer reduzierten Veranstaltung auf die sichere Seite gehen. Dramatisch war dann die durch einen Bombenfund im Vorfeld der Veranstaltung ausgelöste Absage des Rennes in Frankfurt, tragisch die durch einen unverschuldeten Radunfall des Veranstalters erforderliche Absage des Schauinslandkönigs in Freiburg und traurig dann nur noch die Absage in Straßburg wegen zu geringer Teilnahmeanmeldungen. Umso höher ist es dann der Arena Geisingen anzurechnen, dass sie in derselben Situation trotzdem eine Lösung gefunden hat und das Rennen stattfinden konnte.
Neben den hervorragenden Ergebnissen in der Teamwertung konnten sich die Rhein-Neckar Skater auch in der Einzelwertung mit 4 Platzierungen der Herren und 6 Platzierungen der Damen jeweils unter den ersten 20 Besten zeigen.
Für das nächste Jahr sind die Vereine und Verbandsorganisationen gefragt, Lösungen für das in diesem Jahr ersichtlich abgenommene Interesse der Breitensportler zu entwickeln. Ohne eine angemessene Teilnehmerzahl sind Rennen auf öffentlichen Straßen nicht mehr darstellbar, für Bahnrennen fehlen in vielen Regionen die Trainingsgrundlagen. Es sind daher die Vereine und Sportorganisationen im Land gefragt, mit neuen Konzepten die Breite wieder zu finden, da reine Eliteveranstaltungen schnell zu einer Marginalisierung unserer Sportart führen würden.