Mords Spaß bei der Nord-Tour. 111km Tour 2010

Als sich der Autor dieses Beitrags am Sonntagabend, kurz nach dem Ende der 2010er 111km Skating Tour, an zwei Teilnehmer wendet mit der Frage, ob sie denn noch mitkämen, etwas trinken – ist die Antwort zunächst ein verwunderter Blick und dann ein Kopfschütteln: „Nein. Wir fahren jetzt erst mal 300km nach Hause.“ Zusammen mit zeitweise über 70 anderen Skaterinnen und Skatern hatten diese beiden aus Düsseldorf ein anstrengendes aber auch lohnendes Tagwerk vollbracht: Einhundertundelf Kilometer auf Skates an einem Tag. Wie viele andere auch waren sie abends etwas erschöpft aber voll des Lobes für Organisation und „eure Ordner“.

Nach einer Pause im Jahr 2009 hat die 111km Tour – geplant, zig mal abgefahren, durchdacht und durchorganisiert – von Volker Schwarzwälder (aka. Titi) erstmals einen großen Schwenk nach Norden gemacht. Über BaWü und Hessen nach Worms, durch Rheinland-Pfalz zum Eicher See, dann wieder über Hessen nach Mannheim. Der harte Kern der Teilnehmerschaft war ziemlich groß – über 60 Skaterinnen und Skater waren permanent mit dabei. Einige andere stiegen später zu oder früher aus.

Start war traditionsgemäß der Mannheimer Wasserturm um 9:00. Postkartenwetter. Und auf einer Postkarte hätte man auch nicht gesehen, dass es noch empfindlich kalt war. Das blieb auch noch ein Weilchen so, denn durch die Stadt wollten Ampeln, Treppen und andere Hindernisse die Muskeln nicht so recht warm werden lassen. Weil Titi morgens aber schon große Teile des Neckarradwegs gekehrt hatte wurde es am Wasser entlang schnell besser. Die Sonne bemühte sich, ein Übrigens zu tun. Nach Neckarquerung und ein paar Kurven im Rott trafen wir in Käfertal das erste Mal unsere beiden Versorgerautos. Bei Andreas könnten alle ihre Rucksäcke und Taschen mit Verpflegung und Ersatzklamitten lagern. Bei Karl-Heinz im Bus gab es massenweise Getränke und Müsliriegel. Für Versorgung und den Komfort war damit gesorgt.

Die Ordnerinnen und Ordner der Skatenights – und gelegentlich auch andere Freiwillige – waren die Wegweiser. Denn wie man als Skater weiß: durch Ortschaften und Städte führen entweder gerade oder gute Wege. Damit konnte jede und jeder ihr oder sein Tempo fahren. Im Schnitt waren das dann auch noch über 20km/h aber die Spanne reichte eben von den 17km/h beim Schlussordner bis zu den 41km/h in der Spitze. Und auch wenn grob alle zehn Kilometer Pause war, es war schon ziemlich Beinarbeit nötig um alle Ecken mit Wegweisern zu versehen.

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