Köln-Marathon Nass und kalt

Warum tut man sich sowas an? Es gibt Traditionen und eine davon ist, dass es zum Saisonabschluss beim Köln-Marathon entweder regnet oder kalt ist. Aber immer nur eines. Insofern war das diesjährige Rennen ein Traditionsbruch, denn es war kalt und regnete noch zusätzlich. Dem Wettergott war das aber wohl noch zu wenig, deswegen blies auch noch ein heftiger Wind mit > 30 km/h.

Und weil sich die Organisatoren für eine bessere Präsenz der Veranstaltung in der Innenstadt auch noch einen geänderten Kurs ausgedacht hatten, mit viel schlechtem Asphalt und noch mehr Kurven, ist die Eingangsfrage durchaus berechtigt. Es ist ein harter Kurs, aber halt leider auch das letzte große Rennen der Saison. Und das ist dann wohl auch die wichtigste Antwort. 

Noch mal richtig Dampf geben und Nutzen aus der Nachsommerform finden. Nach Berlin nicht schon aufzuhören und all die bekannten Skater nochmal zu treffen. Und entsprechend kam dann die Sonne auch prompt nach Zielankunft raus.

Vernünftige Zeiten waren unter diesen Bedingungen nicht zu fahren, es ging eher darum, unfallfrei durchzukommen. Notdürftig gesicherte Querungen über (richtiges) Kopfsteinpflaster und regelmäßige “Bremsbuckel” auf der Straße wird es wohl auch nächstes Jahr wieder geben, ebenso wie die wegen des zu gefährlichen letzten Kilometers gekürzte Strecke für die Inliner. Hoffentlich stimmt dann die Organisation auch wieder, denn durch die Trennung von Start und Ziel wurden viele bewährte Abläufe aufgegeben, die Informationen dazu nicht aktualisiert und die Teilnehmer konnten sich teilweise als lästige Gäste fühlen.

So macht das Rennen nur noch wenig Spass, schade drum. Aber man muss es Köln lassen: auch bei solchem Wetter ist die Stimmung entlang der Strecke bestens und die Zielverpflegung ist weiterhin unschlagbar. Im nächsten Jahr wird die Veranstaltung um vier Wochen vorgezogen, dann vor Berlin und mit besseren Wetterchancen.

Acht Rhein-Neckar Skater haben sich erfolgreich gequält, die Zeiten waren zum vergessen, aber alle sind ohne Sturz durchgekommen.

PS: Dass die Probleme kein Versehen waren, kann man Interviews der Veranstalter und Kommentaren nach dem Rennen entnehmen. Da wird schon vorgearbeitet, auf die Dauer die Inliner aus dem Programm zu nehmen.

 

Das könnte dich auch interessieren …